Stolz sein!
In der Wäscherei arbeiten? Das hat sich Valentina Schrepfer zuerst nicht vorstellen können. Doch nun ist sie ihrem Arbeitgeber Wäscherei Meyer in Nürnberg schon seit sieben Jahren treu.

Am Berufsbildungswerk Nürnberg hat Valentina Schrepfer ihre Ausbildung zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft gemacht. Gleich zu Beginn zog sie in eine Wohngruppe des BBWs.
Auch wenn ein Auszug aus der gewohnten Umgebung oft nicht leicht ist, hat Valentina Schrepfer der Tapetenwechsel gutgetan. Hier konnte sie gemeinsam mit anderen Jugendlichen lernen, selbstständig den Alltag zu meistern.
Wohnen beim Berufsbildungswerk Nürnberg
Die heute 30-Jährige erinnert sich gerne an die gemeinsamen Unternehmungen mit der Wohngruppe. „Wir haben tolle Sachen gemacht. Wir waren Eis essen, Kegeln und haben Filmeabende gemacht“, sagt sie und ergänzt: „Einmal waren wir im Lasertag und obwohl ich verloren habe – daran erinnere ich mich noch – war es sehr lustig.“
Doch nicht nur im Wohnen hat sie sich sehr wohlgefühlt – auch in der eigentlichen Ausbildung als Fachpraktikerin Hauswirtschaft standen ihr Ausbilder:innen, Lehrer:innen und Sozialpädagog:innen immer zur Seite. „Alle hatten viel Verständnis für mich und ich habe mich angenommen gefühlt“, sagt Valentina Schrepfer.
Der Berufseinstieg bei der Wäscherei Meyer in Nürnberg
„Ich konnte mir erst gar nicht vorstellen, meinen Schwerpunkt in der Wäscherei zu machen. Meine Sozialpädagogin hat mich dazu motiviert“, erklärt sie.
Schließlich fing Valentina Schrepfer als Praktikantin bei der Wäscherei Meyer an und lernte dort die Ausbilderin Frau Knoll kennen. „Sie war so eine tolle Ausbilderin, so eine tolle Person für mich, dass ich dachte: Da will ich bleiben, hier strenge ich mich richtig an!“
Und so wurde aus ihrem Praktikum ein Einsatz von neun Monaten während der Ausbildung. Anschließend wurde ihr ein unbefristeter Vertrag in Vollzeit angeboten. „Ich habe mich so über den Vertrag gefreut. Ich war stolz, meine Eltern waren stolz“, erzählt sie.
Nun gibt Valentina Schrepfer ihr Wissen auch an andere Auszubildende des Berufsbildungswerks in Nürnberg weiter. Denn aktuell macht die 20-jährige Natalie Trapp ebenfalls ihren Schwerpunkt in der Wäscherei Meyer.
„Frau Knoll und Herr Meyer bilden sie hier aus, aber ich helfe auch mit. Das erfüllt mich“, Valentina Schrepfer, „Wir sind ein tolles Team hier bei der Wäscherei!“
Tipps für Azubis am Berufsbildungswerk Mittelfranken in Nürnberg und Ansbach
Valentina Schrepfers größter Tipp ist: Anstrengen in der Ausbildung! Denn wenn man später nicht arbeitet, kann man auch kein Geld verdienen.
„Wenn man sich anstrengt, kann man etwas erreichen und stolz auf sich sein. Das ist ein tolles Gefühl“, sagt sie und fügt hinzu: „Selbst für sich sorgen zu können, jeden Tag etwas zu schaffen und sich gut auszukennen in der Arbeit – das macht glücklich!“
Natalie Trapp empfiehlt allen neuen Auszubildenden auf die Ausbilderinnen und Ausbilder zu hören und Tipps anzunehmen. Außerdem soll man mutig sein und sich trauen, viele Fragen zu stellen.
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