Neurofeedback

Definition

Neurofeedback ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren mit dessen Hilfe normalerweise unbewusst ablaufende psychophysiologische Prozesse durch Rückmeldung (Feedback) wahrnehmbar gemacht werden. Das Gehirn ist permanent elektrisch aktiv, diese Aktivität kann man mit einem EEG (Elektroenzephalogramm) messen. Über diese sogenannten „Gehirnwellen“ oder „EEG-Wellen“ organisiert das Gehirn seine Aktivität. Trainiert man diese Wellen, so schult man das Gehirn bei der Kontrolle und Regulation von Funktionen.

Zielsetzung

Ziel des Neurofeedback (NF) ist, elektrochemische Vorgänge im Gehirn zu trainieren und zu optimieren. Dazu misst das Elektroenzephalogramm (EEG) die Gehirnwellen des Trainierenden, meldet diese über ein visuelles / auditives oder taktiles Feedback zurück und stimuliert einen unbewussten Trainingsprozess des Gehirns.

Anwendungsbereiche

Neurofeedback kann u. a. bei folgenden Störungsbildern eingesetzt werden:

  • AD(H)S Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörungen
  • Lern- und Wahrnehmungsstörungen
  • Autismus
  • Schlafstörungen

Einsatzfeld berufliche Rehabilitation

Durch Neurofeedback können Konzentration und Merkfähigkeit verbessert werden. Im Rahmen des Trainings wird über Beratung der Transfer des Erlernten in den konkreten Arbeitskontext unterstützt, so dass die Teilnehmenden mit den Anforderungen in der Ausbildung und Berufs-schule besser zurechtkommen. Das Training wird als Einzelbehandlung von speziell geschultem Fachpersonal durchgeführt. Im Durchschnitt ist ein Training auf 20–40 Stunden angesetzt, davon wöchentlich mindestens zwei Einheiten.

Einsatzfelder am BBW HSL

Neurofeedback wird am BBW HSL in den folgenden Fachbereichen angeboten und durchgeführt:

  • Ergotherapie
  • Psychologischer Dienst
  • Lernförderung