Das BBW auf der Messe iENA
Am Wochenende vom Samstag den 26.10. bis zum Montag den 28.10.2024 war das BBW auf der iENA Messe mit einem Stand und vielen verschiedenen Projekten vertreten.
„Was wollen Sie denn auf der iENA zeigen?“
Diese Frage stellte man Herrn Schmidt, Direktor des BBW, im letzten Jahr mehr als einmal.
Seine Antwort war Folgende:
Erstens geht es darum die Einrichtung, die Aufgaben, die Menschen in ihr einer Öffentlichkeit vorzustellen, die sonst mit dem Thema Berufliche Bildung für Menschen mit Förderbedarfen nicht in Berührung kommt.
Zweitens geht es darum darzustellen, wie wir lernen, wie wir Herausforderungen meistern und am Ende auch darum zu zeigen, was uns zu dem macht, was wir sind.
Samstag, 26.10.24: Das GebärdenCafé – ein Ort für Austausch, ein Ort zum Lernen, zum Verstehen, zum Mitmachen und Dabeisein
Soziale Kompetenzen, gesellschaftliches Leben mit seinen vielfältigen Themen und Facetten und die Kommunikation für und mit hörenden und tauben Menschen zu erlernen und zu trainieren ist ebenso eine unserer Aufgaben wie die Berufsvorbereitung und Berufsausbildung.
Im GebärdenCafé stellen wir uns dieser Aufgabe und lernen gemeinsam und im Tun. Wir haben uns über viele Besucher gefreut, die sich in unserem GebärdenCafé Information über die Deutsche Gebärdensprache oder das Fingeralphabet abgeholt haben und erleben konnten, wie wir kooperativ und kollaborativ lernen.
Sonntag, 27.10.24: Rehabilitationsspezifische Zusatzausbildung (ReZA) und betriebliches Gesundheitsmanagement trifft Qualitätsgemeinschaft
Auch am zweiten Messetag wollten wir eine Antwort auf die Frage geben, wie wir lernen und uns entwickeln, um die immer neuen Herausforderungen der täglichen Arbeit zu meistern. Kennen Sie folgende Herausforderung? Die tägliche Arbeit, ein volles Postfach, keine Zeit für verpflichtende Fortbildung, keine Zeit für Weiterentwicklung. Integrierte Organisations- und Personalentwicklung durch kooperatives und kollaboratives Lernen als Ansatz in der täglichen Arbeit zu lernen und zur Weiterentwicklung von Prozessen oder der Organisation.
Montag, 28.10.24: Medienentwicklung im BBW
Unser Haus und Gäste aus dem BBW Mosbach zeigten, wie wir mit unseren Teilnehmenden und mit unseren Gästen Medien entwickeln und einsetzen. Sowohl in der fachlichen Arbeit als auch in der Öffentlichkeitsarbeit ist es inzwischen normal Videos bereitzustellen. Gerade die Altersgruppe unserer Teilnehmenden nutzt und erstellt auch selbst video-gestützte Informationsquellen. Fortwährend aktuellen Content produzieren zu lassen von extern – nicht schnell genug, unbezahlbar und nicht nachhaltig.
Unsere Idee: Wir lernen von Profis und machen es selbst. Von Experten der Technischen Hochschule Nürnberg - Leonardo Zentrum für Kreativität und Innovation - wurden wir in die Welt des Video-Machens eingeführt. Unterstützt mit Drittmitteln der Nürnberger Tschech-Stiftung und des Fördervereins des Berufsbildungswerks konnten wir mehrere leistungsfähige Smartphones, ein Tablet, Licht- und Ton-Zubehör und andere Ausstattung beschaffen und sehr leicht für Mitarbeiter und Teilnehmer zugänglich machen. Wir zeigen selbst produzierte Videos und geben Auskunft über unsere Erfahrungen, freuen uns darauf von Ihnen über Ihre Erfahrungen zu hören.
Diese Idee verwirklichen auch andere, z. B. das BBW Mosbach-Heidelberg.
Aus diesem Grund hatten wir für diesen Tag zwei Kollegen aus dem BBW Mosbach zur Messe auf unseren Stand eingeladen, damit wir als zwei von über 50 Berufsbildungswerken bundesweit darstellen können, was Berufsbildungswerke tun, um über klientel- und zeitgerechte Medien zu verfügen.
Das Lernen, dass einem kleinen Film oft großer Aufwand vorangeht und dass die Technik heute nicht das Limit ist, sind nur zwei gelernte Lektionen.